Stark dank starkem
Beckenboden

Effektives Beckenbodentraining mit Biofeedback und funktioneller Stimulation

Stark dank starkem
Beckenboden

Effektives Beckenbodentraining mit Biofeedback und funktioneller Stimulation

Biofeedback: Wertvolles Hilfsmittel für das Training der Beckenboden-Muskulatur

Mithilfe der Geräte den Beckenboden wahrnehmen oder gezielt stimulieren

Jede fünfte Frau kann ihren Beckenboden nicht richtig wahrnehmen und dadurch auch nicht willkürlich aktivieren. Auch einigen Männern fällt es schwer, die Muskeln im Beckenboden gezielt anzusteuern. Für ein erfolgreiches Beckenbodentraining gibt es daher effektive Hilfsmittel, die die Wahrnehmung des Beckenbodens erleichtern und die Kräftigung der Muskulatur fördern.

Die erfahrenen Beckenboden-Therapeutinnen in unserem Kontinenzzentrum Hirslanden (Zürich) setzen seit Jahren erfolgreich das Biofeedback beim Beckenboden-Training ein. Im Rahmen einer funktionellen Beckenbodentherapie kann die Therapeutin zudem bei Bedarf das Training um die Elektrostimulation der entsprechenden Muskelstränge erweitern. Beide Verfahren verstehen sich als Ergänzung zum klassischen Beckenbodentraining.

Ziel der Beckenbodentherapie mithilfe von Biofeedback ist beispielsweise die Behandlung einer bestehenden Beckenbodenschwäche und daraus resultierenden Beschwerden wie Inkontinenz oder erschwertes Wasserlassen, das Vorbeugen von Organsenkungen im Becken (z.B. nach einer Geburt oder bei Bindegewebeschwäche) oder die Steigerung der Potenz beim Mann.

Abb.: Beckenbodentraining mit Biofeedback Über eine Elektrode in der Scheide kann die richtige Ausführung der Übung kontrolliert werden. (1) Harnblase, (2) Scheide, (3) Elektrode, (4) Gebärmutter, (5) Schambein, (6) Enddarm

Biofeedback oder funktionelle Beckenbodentherapie?

Mithilfe eines Biofeedback Geräts werden die Muskel-Aktivitäten im Beckenboden gemessen und auf einer Skala angezeigt. Dazu wird eine Sonde in die Scheide oder den Darm eingeführt, die die Aktivität der Muskulatur aufzeichnet. Sie gibt selbst keine elektrischen Impulse ab und dient lediglich zur Visualisierung der Anspannung und Entspannung der Beckenbodenmuskeln.

Anders verhält es sich bei der sogenannten funktionellen Beckenbodentherapie. Dies ist eine spezielle Form des Biofeedbacks zum Beckenboden-Training. Das Gerät gibt elektrische Impulse ab, um über eine Stimulation der Scheide oder des Darms die Beckenbodenmuskelatur zu trainieren. Die Behandlung mittels Elektrostimulation kann nach gründlicher Einweisung durch die Beckenbodentherapeutin auch mit einem Leihgerät zu Hause erfolgen.

Wie funktioniert die Beckenboden-Therapie mithilfe von Biofeedback?

Das Biofeedback ist ein Hilfsmittel, um die gezielte Anspannung und Entspannung des Beckenbodens zu erlernen. Dies stellt die Grundlage für ein erfolgreiches Training dar. Im Rahmen einer Biofeedback-Behandlung wird die Muskelaktivität des Beckenbodens für die Patientin oder den Patienten sichtbar gemacht.

Die einfachste Methode ist die Veranschaulichung der Harnröhre im Ultraschall, bei der die richtige Kontraktion der Muskeln auf dem Bildschirm gezeigt wird und gegebenenfalls von der Therapeutin korrigiert werden kann. Eine weitere Möglichkeit ist das Platzieren einer Sonde in der Scheide oder im Darm, die während der Übungen die Aktivität der Muskeln misst und visualisiert. Dabei kann die Patientin oder der Patient liegen, stehen oder sitzen – je nach Art der Übung.

Das Biofeedback hilft, den Beckenboden wahrzunehmen und später auch im Alltag bewusst trainieren zu können. Dabei ist das Gerät nicht nur für die Schulung des richtigen Trainings, sondern auch für eine Kontrolle des Trainingserfolges geeignet. Kraft und Spannung der Beckenbodenmuskulatur können bei jeder Übung gemessen und der Fortschritt über die Dauer der Behandlung vom Therapeuten ausgewertet werden.

Wobei hilft die Elektrostimulation des Beckenbodens?

Neben der klassischen Biofeedback Therapie gibt es weitere Hilfsmittel, um den Beckenboden zu trainieren. Einige Geräte können selbst elektrische Impulse abgeben, die über eine Stimulation der Scheide oder des Darms die Beckenmuskeln trainieren. Anders als bei der klassischen Biofeedback Therapie, bei der die Patienten selbst die Muskeln anspannen, sind die Patienten bei dieser Form des Beckenbodentrainings passiv.

Die Aktivierung der Muskulatur erfolgt durch das Gerät. Somit eignet sich die funktionelle Beckenbodentherapie auch für Menschen, die beispielsweise durch eine Paraplegie oder eine neurourologische Störung nicht in der Lage sind, selbst die Beckenbodenmuskulatur zu spüren und zu aktivieren. Auch Menschen, die Probleme haben, den Beckenboden zu entspannen, können mithilfe von Biofeedback und der Elektrostimulation ihren Beckenboden gut trainieren.

Eine Stimulationsbehandlung erstreckt sich je nach zugrunde liegender Störung über mehrere Wochen. Daher wird die Therapeutin den Umgang mit dem Gerät trainieren, sodass Patienten das Beckenbodentraining mit dem Hilfmittel zu Hause fortsetzen können. Die Übungen können so problemlos in den Alltag integriert werden.

Informieren Sie sich über die bewährten Hilfsmittel für das Beckenbodentraining

Kontaktieren Sie uns für ein Beratungsgespräch. Wir informieren Sie gerne über Hilfsmittel für das Beckenbodentraining wie Biofeedback zum Wahrnehmen des Beckenbodens sowie die funktionelle Beckenbodentherapie zur gezielten Stimulation der Muskulatur. Unsere Spezialisten für Urologie, Urogynäkologie und Neuro-Urologie beraten Sie gern zu Ihren individuellen Behandlungsmöglichkeiten. Kontaktieren Sie unser KontinenzZentrum Hirslanden in Zürich telefonisch unter +41 44 387 29 10 oder nutzen Sie unsere Online Terminvereinbarung!